04 Woco als Partner zur Gestaltung von nachhaltigen Produkten und Lieferketten

Innovationen und Produktsicherheit

Innovationen und Produktsicherheit

Woco setzt auf Innovationen, um den Übergang zur nachhaltigen Mobilität mitzugestalten. In den letzten Jahren haben wir die internen Strukturen entsprechend ausgerichtet und erheblich in unsere Entwicklungs-Infrastruktur investiert, etwa durch den Bau des neuen Woco Technologiezentrums. Ein aktives Wissensmanagement trägt dazu bei, dass Ideen systematisch geprüft und umgesetzt werden, und dass erarbeitetes Wissen den Mitarbeitern zur Verfügung steht.

 

Durch innovative Produktentwicklungen leistet die Woco Gruppe ihren Beitrag zum Aufbau einer widerstandsfähigen Infrastruktur und fördert eine breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung. Somit tragen wir positiv zum 9. Sustainable Development Goal bei.


Das neue Woco-Technologiezentrum

Im Frühjahr 2018 wurde unser neues Technologiezentrum fertiggestellt. Damit hat Woco einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft getan; wir sind bestens gerüstet, um die neuen Anforderungen an Materialien zu bedienen und die Marktdurchdringung alternativer Antriebe zu begleiten. 

Mit der damit einhergehenden Bündelung von Themen und Kompetenzen beginnt bei Woco ein neuer Zeitabschnitt: Alle relevanten Zentralfunktionen der Forschung und Entwicklung (R&D) für Elastomer- und Kunststoffmaterialien sind nun fußläufig voneinander entfernt und bilden gemeinsam mit dem Wissensmanagement – das ebenfalls im neuen Gebäudekomplex beheimatet ist – ein Kompetenzzentrum für Entwicklung, Material und Prozess.


Materialentwicklung für die E-Mobilität

Die Materialien der Bauteile in Fahrzeugen mit alternativem Antrieb müssen andere Anforderungen erfüllen als in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Wer als Automobilzulieferer auf die neuen Anforderungen abgestimmte Materialien entwickeln und mit passender Prozesstechnik darstellen kann, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil. 

Mit den neuen Antrieben werden viele der hochwertigen, heute noch marktgängigen technischen Kunststoffe, die in Verbrennungsmotoren Verwendung finden, nicht mehr benötigt. Ein Grund sind die deutlich entschärften Temperatur- und Umgebungsanforderungen, da Elektromotoren nur wenig Abwärme erzeugen. Gleichzeitig steigen allerdings beim Batterieantrieb und bei Hochvolt-Bordnetzen die Anforderungen bezüglich Flammschutz, Wärme- und elektrische Leitfähigkeit, elektrische Isolierfähigkeit und elektromagnetische Verträglichkeit. Kurz: Neue Materialien werden benötigt – und das sind meist Kunststoff- oder Elastomermischungen.

Um auch in Zukunft alle Anforderungen unserer Kunden erfüllen zu können, hat Woco nun eine weitere wichtige Investition getätigt: Unser neuer Technologie- und Laborbereich setzt deutliche Schwerpunkte bei den zukunftsträchtigen Materialien Elastomer und Kunststoff. Im neuen Gebäudekomplex arbeitet unsere langjährig erfahrene Materialentwicklung Elastomer eng mit der noch recht jungen Abteilung Woco HPP (High-Performance Polymers) zusammen. Diese ist – dank der Woco-eigenen Materialprüfungskompetenz und der hochmodernen technischen Ausstattung – in der Lage, neben den bisherigen Elastomermischungen künftig auch eigene Kunststoffmischungen zu entwickeln, die die besonderen Materialanforderungen der E-Mobilität erfüllen. 

Wissensmanagement

Erarbeitetes Wissen soll allen Mitarbeitern aus dem Bereich Forschung und Entwicklung jederzeit zur Verfügung stehen; darauf zielen der Einsatz der Ideenmanagement-Software „Goldea“ sowie der Benchmark-Datenbank GoBenchIQ ab.

Über die Ideensoftware „GoIdea“ stellt Woco sicher, dass Ideen effektiv gesammelt, bewertet und kanalisiert werden. Mit diesem Software-Tool stehen alle Informationen zu jeder neu entwickelten Idee jederzeit zur Verfügung. Anhand eines festgelegten Bewertungsschemas wird das Potenzial der Idee wirtschaftlich-technisch bewertet.

Das Rating erfolgt anhand von verschiedenen Bewertungskriterien. Eine transparente Nachverfolgung der Ideen ist somit grundsätzlich gewährleistet. Woco setzt auf einen strukturierten und regelmäßigen Informationsaustausch: Neben wöchentlichen Management Jour fixe gibt es zwei Innovationsmeetings pro Jahr, auf denen neue Ideen vorgestellt, kaufmännisch und technisch bewertet und auch weiterentwickelt werden. In globalen Management-Meetings werden der Erfolg der Innovationsstrategie bewertet und, falls nötig, Anpassungen vorgenommen.  Aktuelle Kampagnen-Schwerpunkte bilden die Bereiche Funktionale Werkstoffe, Elektromobilität und Industrie 4.0.

Die Informationsdatenbank GoBenchIQ steht allen Mitarbeitern zur Verfügung, etwa zu verschiedenen Themengebieten des Woco-Produktspektrums, Abschlussarbeiten, Messebesuchen und anderen Bereichen. GoBenchIQ ist mit Goldea verknüpft, sodass vorhandene Informationen mit neuen Ideen verknüpft werden können. 

Produktsicherheit gewährleisten

Das Thema Produktsicherheit wurde in der Stakeholderbefragung als wesentlich aus Sicht der Stakeholder eingestuft. 
„Die Erfüllung der Anforderungen und Erwartungen unserer Kunden steht im Zentrum aller Aktivitäten der Woco Gruppe. Qualität bestimmt das Denken und Handeln unserer Mitarbeiter“ – so der Qualitätsanspruch, der in der Qualitätspolitik der Woco Gruppe definiert ist.

Zum Thema Produktsicherheit gehört die unbedingte Sicherheit unserer Produkte sowohl in der weiteren Verarbeitung als auch für den Endnutzer des Automobils bzw. der Industrieanlage, bis hin zur sicheren Wiederverwertung oder Entsorgung am Ende des Lebenszyklus. Durch nachhaltige Produktionsweisen wollen wir die Gesundheit unserer (End-)Kunden gewährleisten und somit zu den Zielen 3 und 12 der Sustainable Development Goals beitragen.

Aus interner Sicht sind hier die Punkte Ausfallsicherheit, Weiterverarbeitung und Entsorgung zentral. Eine direkte Beeinflussung von Fahrzeuginsassen durch chemische oder mechanische Eigenschaften ist für unsere Produkte weniger relevant, da diese in der Regel nicht im Fahrgastraum verbaut sind.

Aus der direkten Verantwortung Wocos für die Sicherheit seiner Produkte heraus spielen Haftungs- und Risikoaspekte eine wichtige Rolle. Die Bestimmungen der internationalen Qualitätsnormen, sowie die branchen- und kundenspezifischen Anforderungen, sind deshalb die Grundlagen unseres Handelns. Dies beinhaltet zum Beispiel die Benennung eines Produktsicherheitsbeauftragten je Standort, der eine entsprechende externe Schulung absolviert hat. Im Rahmen unserer internen Managementsysteme werden anhand von Verfahrensanweisungen die betreffenden Vorgaben integriert.

Darüber hinaus wird das Thema Produktsicherheit etwa im Rahmen des Qualitätsmanagement-Systems der Automobilbranchen (IATF 16949) berücksichtigt. Durch die Zertifizierung aller unserer Standorte wird belegt, dass wir die Anforderungen zur Produktsicherheit erfüllen. Zudem verfügt jeder Standort über einen Produktsicherheitsbeauftragten, der eine spezielle Schulung absolviert hat. Wir haben die Themenfelder in einer Verfahrensanweisung festgelegt, um sicherzustellen, dass die Vorgaben entsprechend verfolgt werden.

Mit internen Auditierungen und der Überwachung durch eine akkreditierte Zertifizierungsgesellschaft wird das Qualitätssystem auf seine Wirksamkeit geprüft, zertifiziert und mit ständiger Weiterentwicklung den wachsenden Ansprüchen des Marktes angepasst.

Über das Internationale Materialdatenbank-System IMDS stellt Woco für alle Produkte im Bereich Automotive die notwendigen Informationen zu Materialzusammensetzungen bereit. Die Einhaltung der REACH_Verordnung (Europäische Chemikalienverordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung Chemischer Stoffe) wird nachgehalten. Darüber hinaus weist Woco über Konformitätserklärungen z.B. nach RoHS (Restriction of the Use of Certain Hazardous Substances) nach, dass Grenzwerte bestimmter Stoffe nicht überschritten werden.

Etwaige Problemfälle werden vom gruppenweiten Qualitätsmanagement umgehend, in enger Abstimmung mit den Kunden und, falls erforderlich, den zuständigen Behörden bearbeitet. Kennzahlen sowie Informationen zu möglichen Vorfällen werden mit Rücksicht auf die sensitive Natur dieser Daten nicht veröffentlicht.

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess

Um unsere Kunden mit innovativen Produkten im technologischen Wandel zur nachhaltigen Mobilität weiter begleiten zu können, haben wir im Bereich Automotiv folgende Ziele gesetzt:

  • Entwicklung 5 neuer Produkte für den Bereich E-Mobilität
  • Entwicklung 5 neuer Fertigungs- und Prozesstechnologien 

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